Der chinesische Hersteller ZTE wird Anfang 2013 ein Telefon mit einem Firefox OS-Derivat auf den Markt bringen. Der Release soll innerhalb des ersten Quartals erfolgen, berichtet das Wall Street Journal. Die Premiere wird das System jedoch vermutlich mit dem "Vivo" feiern, dass der Netzbetreiber Telefonica ebenfalls zu Beginn des nächsten Jahres in Brasilien auf den Markt bringen will. 2012 wird Firefox OS, entgegen bisheriger Erwartungen, wohl nicht mehr starten.

Vor kurzem wurde von der Mozilla Foundation ein Video veröffentlicht, das ein ZTE-Entwicklergerät zeigt, das mit Firefox OS läuft. Der Elektronikkonzern zählt vergangenem Sommer zu den Unterstützern des einst als "Boot2Gecko" gestarteten Projektes.

Die Version auf dem fertigen Telefon wird gemeinsam mit Mozilla entwickelt und dürfte Original deutlich abweichen, weiß Tech in Asia. Der Name der Gemeinschaftsentwicklung ist noch nicht bekannt. ZTE will aber auch Handsets mit unmodifiziertem Firefox OS auf den Markt bringen. Mit Größen wie dem US-Telco Sprint, der Deutschen Telekom und der Telefonica hat Mozilla zudem noch weitere Partner für das Mobilsystem im Portfolio.

ZTE bleibt seiner Multiplattform-Strategie treu. Der aktuell fünftgrößte Hersteller von Smartphones ist mit Android stark am chinesischen Markt vertreten und hat sein ursprünglich aus günstigen Einsteigertelefonen bestehendes Sortiment mittlerweile um High-End-Modelle wie dem "Era" erweitert. Auch Windows Phone 7-Telefone finden sich im Sortiment, darunter die Geräte "Orbit" und "Tania". Für das Jahresende ist der Release von Windows Phone 8-Smartphones angesetzt.



Der Online-Stellenmarkt für ICT Professionals