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Online-Händler Amazon hat angekündigt, sein Trade-in-Angebot in den USA auch auf CDs auszuweiten, berichtet die Huffington Post. Künftig können User neben Büchern, Videospielen, DVDs und Elektronik auch gebrauchte CDs an Amazon schicken. Für Scheiben in gutem Zustand sollen Nutzer zwei bis drei Dollar in Form von Gutschriften erhalten, vermuten Analysten.

Die Ansprüche von Amazon an den Zustand der Ware sind allerdings relativ hoch. Für Besitzer neuwertiger Gebraucht-Silberscheiben kann sich das Angebot hingegen durchaus lohnen.

Amazon bietet seinen Kunden Gratis-Marken für den Versand der CDs an. Der Preis richtet sich nach der Qualität der eingesandten Plastikscheiben. Angenommen werden lediglich CDs ohne Kratzer, komplett mit Cover, Booklet und anderem Zubehör und nur in den Plastikhüllen, in denen CDs üblicherweise verkauft werden. Lukrativ ist der Markt für gebrauchte CDs derzeit nicht. Das wird sich auch durch den Einstieg von Amazon nicht ändern. Das muss es aber auch nicht, denn der Handelsriese hat wenig Interesse an gebrauchten Tonträgern.

Es gibt zwar auch andere Unternehmen, die gebrauchte CDs aufkaufen, von den grossen Spielern auf dem Markt ist Amazon aber der einzige, der sich in diesem Geschäftsfeld versucht. Die Hoffnung des Händlers ist laut Analysten, dass der Vorstoss die Menschen dazu animiert, mehr Geld auszugeben. Studien haben ergeben, dass Konsumenten mit Gutschriften bis 40 Prozent mehr ausgeben als der Coupon wert ist. Ausserdem soll mit dem Angebot die Loyalität der Kunden vergrössert werden.

Wer seine Musiksammlung schon länger digitalisieren wollte, könnte durch den Verkauf der Musiksammlung einige Euro zusätzlich verdienen. Das Vergleichen der Angebote verschiedener Händler kann sich lohnen. Reich werden Musikfans dadurch aber nicht. Dafür schafft die Entsorgung grosser Sammlungen eine Menge Platz. Hinzu kommt, dass gekaufte CDs nicht ewig haltbar sind und deshalb sowieso digitalisiert und ordentlich gesichert werden sollten.



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