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Swisscom und Ericsson haben eine Partnerschaft zur Entwicklung und Erschliessung des M2M-Marktes (Mensch-Maschine-Kommunikation) getroffen. Einer Mitteilung der beiden Partner zufolge wird Swisscom seinen Kunden in der Schweiz und im Ausland neue Dienste anbieten, Device Connection-Plattform von Ericsson basieren.

Mit dieser Lösung könne eine sehr grosse Zahl von vernetzten Geräten und Anlagen kostengünstig über das Mobilfunknetz administriert werden, heisste es in der Aussendung. Erste Feldversuche sollen im Februar 2012 beginnen. Die kommerzielle Einführung der entsprechenden Dienste sei für den Sommer 2012 geplant, betonen die beiden Unternehmen.

Mehrere hunderttausend Maschinen seien in der Schweiz bereits vernetzt, wird weiters betont. Nach Prognosen von Swisscom werde diese Zahl in den folgenden Jahren massiv ansteigen. Langfrist erwartet der Netzbetreiber, dass allein in der Schweiz das Vernetzungspotenzial bei bis zu 100 Millionen Geräten und Anlagen liegt. Typische Branchen, die von M2M-Kommunikation profitieren, seien das Energieversorgungs-, das Transport- und das Gesundheitswesen.

Die M2M-Plattform soll als Cloud-Service nach dem sogenannten „Pay as you grow“-Geschäftsmodell angeboten werden. Martin Bürki, Managing Director von Ericsson Schweiz, erklärte am Freitag im Rahmen einer Medienkonferenz in Zürich: „Wir werden als Partner von Swisscom an einer der ersten grossen M2M-Markteinführungen weltweit mitwirken. Wir haben bis zum heutigen Tage rund fünf Milliarden Menschen über den Mobilfunk miteinander verbunden. Jetzt beginnt die Ära der vernetzten Gesellschaft, in der wir bis zum Jahr 2020 weltweit die Vernetzung von mehr als 50 Milliarden Geräten erwarten. Der überwiegende Teil dieser Geräte wird über branchenübergreifende M2M-
Lösungen Informationen und Daten austauschen.“

Verglichen mit dem heute noch vorherrschenden teilnehmerbezogenen SIM-Karten-Management müssten die Netzbetreiber entsprechende Funktionalitäten bei der M2M-Kommunikation wesentlich schlanker und kosteneffizienter abwickeln, so Bürki. Dies betreffe zum Beispiel den Datenverkehr, die Abrechnung, die Wartung und Upgrade-Funktionalitäten.



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