Symbolbild:Microsoft

Seit Juni dieses Jahres läuft beim Bund ein Pilotbetrieb von Microsoft 365 mit den Mitarbeitenden des Bundesamtes für Informatik und Telekommunikation und des Bereichs DTI der Bundeskanzlei. Teilgenommen haben auch weitere Mitarbeitende beim Bund, sodass mittlerweile rund 4'000 Nutzerinnen und Nutzern mit der neuen Officeversion arbeiten. Da der Pilotbetrieb stabil laufe, starte nun die reguläre Einführung, teilt die Bundeskanzlei mit. Die Einführung erfolge schrittweise nach einem Einführungsplan des Bundesamtes für Informatik und Telekommunikation und werde bis voraussichtlich Ende 2025 dauern.

Die neue Officeversion ist den Angaben zufolge cloudbasiert, laufe bei der Bundesverwaltung aber aus Sicherheitsgründen eingeschränkt. E-Mails und sensible Daten werden demnach nicht in der Cloud von Microsoft gespeichert. Damit verzichte der Bund auch auf gewisse Funktionalitäten wie Integration von KI-Tools, die Zugriff auf diese Daten erfordern. Die Mitarbeitenden würden beim Abspeichern darin unterstützt, Dokumente am richtigen Ort abzulegen. Zudem erhielten Mitarbeitende Schulungsunterlagen, die auch Informationen zum Umgang mit schützenswerten Daten enthalten, heisst es.

Die aktuell bei der Bundesverwaltung eingesetzte Office-Version muss ersetzt werden, weil bestimmte Office-Anwendungen ans Ende ihres Lebenszyklus gelangt sind und vom Hersteller Microsoft in absehbarer Zeit nicht mehr unterstützt werden. Das Parlament genehmigte für das Projekt letztes Jahr einen Verpflichtungskredit von 14,9 Millionen Franken. Als Schlüsselprojekt der Bundesverwaltung werde das Projekt systematisch durch die Eidgenössische Finanzkontrolle geprüft.