Die Buchprozesse werden autonom (Symbolbild: zVg)

Mit Cornèrcard, Abacus und Arcanite haben drei Schweizer Unternehmen eine strategische Partnerschaft besiegelt, um die Buchhaltungsprozesse in der Schweiz zu automatisieren. Kauf- und Verkaufsprozesse sollen dank des Einsatzes von künstlicher Intelligenz ab Frühling 2020 direkt und meist in Echtzeit in ein Buchungssystem überführt werden können, teilen die drei Partner mit. Die unmittelbare Verbuchung (real time) stelle die traditionelle Buchhaltung auf den Kopf, da der grösste Teil dieser Prozesse in Unternehmen künftig automatisiert werden könne.

Hintergrund dazu sei, dass die heutigen Buchhaltungsprozesse geprägt seien von Kommunikations- und Medienbrüchen zwischen Lieferanten, Banken, Kreditkartenherausgebern, Unternehmen und Treuhändern. Dies habe zur Folge, dass Schweizer Unternehmen bei ihren Bezahl- und Rechnungsprozessen viel Aufwand betreiben müssten und unnötige Kosten entstünden.

Mit dem neu entwickelten A.L.A. (Autonomous Live Accounting) sei dies nun grundlegend anders, denn dieses System verwende die Informationen aus den Kreditkartenabrechnungen und Zahlungsbelegen, reichere diese Informationen mit KI-Technologie (DeepO) an und buche sie dann direkt in das Buchhaltungssystem eines Unternehmens, betont das Firmentrio in der Mitteilung.

Cornèrcard als ein Herausgeber von Visa, Mastercard und Diners Club Zahlungskarten in der Schweiz, Abacus als Schweizer Unternehmen für Business- und ERP-Software sowie Arcanite, ein Expertenteam für künstliche Intelligenz, haben die Partnerschaft unterzeichnet, um A.L.A. im Frühling 2020 einzuführen.

A.L.A. reduziert den Angaben zufolge wiederholende, manuelle Arbeit und steigere dadurch die Effizienz von Unternehmen, Startups oder Organisationen. Die neue Allianz erleichtere aber auch die tägliche Arbeit jedes Mitarbeitenden deutlich. Zukünftig liessen sich beispielsweise Spesenbelege einfach mit einem Mobilgerät erfassen und - ohne Medienbruch - direkt ins Buchhaltungsprogramm überführen, so die Abacus und Co.

Claudio Hintermann, CEO von Abacus, kommentiert: "Die Möglichkeit, zukünftig Ausgaben in Echtzeit zu verbuchen, ermöglicht es Unternehmen, dass ihnen ihre relevanten finanziellen Informationen unmittelbar zur Verfügung stehen. Die Innovation revolutioniert eine 500-jährige Tradition und bringt die Buchhaltung auf ein ganz neues Level."



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