Belgrad: Hier sollen 1000 Überwachungskameras von Huawei installiert werden (Bild: Pixabay/ HPGruesen)

Im von den USA begonnenen, weltweiten Streit über den Umgang mit Huawei rund um Zugang zu Märkten und Sicherheitsbedenken bleibt Serbien bei der Zusammenarbeit mit dem chinesischen Telekommunikationskonzern. Serbien wolle nicht zum "Kollateralschaden im Streit zwischen Google und Huawei" werden, sagte Handelsminister Rasim Ljajic laut Medien. Zuvor hatte die Staatssekretärin im Technologieministerium, Tatjana Matic, gegenüber dem TV-Sender N1 sogar eine Intensivierung der Zusammenarbeit angekündigt.

In Belgrad werden derzeit an öffentlichen Plätzen Huawei-Überwachungskameras installiert. Berichten zufolge sollen an 800 Stellen in der Hauptstadt etwa 1.000 Kameras des chinesischen Produzenten angebracht werden. Laut früheren Medienberichten hatte Innenminister Nebojsa Stefanovic 2017 einen Vertrag mit Huawei im Bereich öffentliche Sicherheit abgeschlossen. Der Tageszeitung "Danas" zufolge geht es dabei u.a. um "intelligente Videoüberwachung" und den Mobilfunkstandard 4G. Laut Handelsminister Ljajic führt Huawei derzeit mehrere öffentliche Aufträge in einem Umfang von 150 Millionen Euro in Serbien aus.