Facebook richtet sich neu aus (Bild: HDW)

Dass es beim weltgrössten Sozialen Netzwerk zu einer stragischen Neuausrichtung kommt, versuchte Firmenboss Mark Zuckerberg im Rahmen der Facebook-Entwicklerkonferenz F8 in San Diego im Silicon Valley zu verklickern. Der 34-jährige Multimilliardär rückte bei seinem Auftritt Kommunikations-Apps und Online-Marktplätze in den Mittelpunkt des neuen Profils der Plattform. Damit soll es Unternehmen künftig erleichtert werden, über den Messenger sowie konzerneigene Dienste wie Whatsapp und Instagram mit Kunden in Kontakt zu treten und Informationen und Daten auszutauschen.

Bis anhin erwirtschaftete der Konzern seinen Jahresumsatz von zuletzt fast 56 Milliarden Dollar praktisch ausschliesslich mit Werbe-Einnahmen. Doch weil die Zahl der Nutzer gerade in den wichtigen Märkten USA und Europa nicht mehr so stark steigt, will Zuckerberg neue Erlösquellen erschliessen. "Wir haben immer wieder gezeigt, dass wir als Unternehmen zur Entwicklung in der Lage sind", erklärt der Facebook-Chef. Er hatte die Neuausrichtung schon im März angekündigt, als Facebook wegen Datenpannen sowie politisch motivierten Falschinformationen und Hassreden ins Visier der Behörden geraten war. Auf der aktuellen Entwicklerkonferenz trat der bisher für Facebook zentrale "News Feed" in den Hintergrund.

Die vorgestellten neuen Funktionen deuten darauf hin, dass die Nutzer zum längeren Verweilen in den verschiedenen Facebook-Apps animiert und mit ausgefeilteren Einkaufsmöglichkeiten verstärkt zum Online-Shopping gebracht werden sollen. Dies soll Facebook über die Verkäufer und Handelspartner Geld in die Kassen spülen.



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