Auf dem Vormarsch: Tiktok (Logo: Tiktok)

Eine neue App für Android und iOS verbreitet sich derzeit wie ein Lauffeuer im Netz und scheint vor allem jüngere Nutzer in ihren Bann zu ziehen: Tiktok. Das Programm ermöglicht es, kurze Videos von 15 bis 60 Sekunden aufzunehmen, zu schneiden, mit allerlei Effekten anzureichern und anschliessend zu teilen. Die Ergebnisse gibt es mittlerweile auch auf anderen Plattformen zahlreich zu sehen, zahlreiche Compilations sind auf Twitter oder Youtube zu finden. Sie erinnern auch an eine andere App, die einst gross im Trend war: Vine. Die 2013 entstandene Videoplattform setzte auf wenige Sekunden lange Clips, legte einst einen kometenhaften Start hin, wurde von Twitter übernommen und fiel aber schliesslich 2016 sinkender Popularität und einem Machtkampf zwischen Twitter und Facebook zum Opfer.

Tiktok bietet technisch deutlich weiter gehende Möglichkeiten, und hinsichtlich der Nutzerbasis steht man auf grösseren und solideren Füssen: Schon 500 Millionen in 150 Ländern sollen die Plattform verwenden. Und was ebenfalls heraussticht ist, dass sie sowohl in Asien, als auch in westlichen Ländern erfolgreich ist, schreibt der "Guardian". Hinter Tiktok steckt ein Pekinger Unternehmen namens Bytedance, dessen Wert heute auf über 66 Milliarden Euro geschätzt wird. 2017 fusionierte man mit der Lipsync-App Musical.ly, was den Zulauf weiter verstärkte. Ein Ende ist nicht in Sicht, kürzlich hat man die Marke von einer Milliarde Downloads geknackt.



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