Nokia baut in Deutschland weitere 15 Prozent der Belegschaft ab (Logo: Nokia)

Der finnische Netzwerkausrüster Nokia baut im Rahmen seines weltweiten Sparprogramms mehr als jede siebente Stelle in Deutschland ab. Es würden 520 von 3.500 Mitarbeitern eingespart, teilte der Konzern mit. Es seien alle Standorte, Funktionen sowie Geschäftsbereiche betroffen. Nokia betreibt in Deutschland Standorte in Berlin, Mannheim, München, Bonn, Düsseldorf, Nürnberg, Hannover, Hamburg, Stuttgart, Leipzig, Ulm und Unterschleissheim. Ziel sei es, "die langfristige Wettbewerbsfähigkeit von Nokia zu sichern", sagte Deutschlandchef Wolfgang Hackenberg. Die Konkurrenz in dem Sektor sei sehr hart.

Im Oktober hatten die Finnen angekündigt, die Kosten bis Ende 2020 jährlich um rund 700 Mio. Euro herunterschrauben zu wollen. Ähnlich wie die Konkurrenz wartet Nokia darauf, dass die Aufträge für die Ausrüstung der Mobilfunknetze für den neuen 5G-Standard Fahrt aufnehmen. Derzeit befindet sich die Branche in einer Hängephase, da sich die Telekomkonzerne mit Bestellungen noch zurückhalten. In Deutschland findet die Auktion der neuen 5G-Frequenzen erst im Frühjahr statt.