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Facebook ist für traditionelle Printmedien, die auch, aber nicht ausschliessliche Nachrichten-Webseiten betreiben, die perfekte Spielwiese. Das hat eine Studie von Engagement Labs ergeben. Denn anscheinend sind die im Print-Bereich üblichen längeren Artikel mit Hintergrundinfos für das Überleben im digitalen Netz besser geeignet - zumindest auf Facebook, denn auf Twitter zeigt sich ein ganz anderes Bild.

Die Forscher von Engagement Labs haben die Wirkkraft im sozialen Netz, die Interaktionen mit den Anwendern und die Reaktionsbereitschaft verschiedenster Medienunternehmen in den sozialen Netzwerken gemessen. Die Artikel der Print-Zeitungen haben auf Facebook "durch den 'Trending News'-Bereich eine längere Lebensdauer und beliebte Nachrichtenartikel bleiben dadurch in den Newsfeeds der Nutzer ganz oben", schreiben die Forscher. Das ist vor allem für lange Artikel ein Vorteil.

"The Houston Chronicle" führte die Top-5 der Liste mit den besten Zahlen auf Facebook an, gefolgt von "New York Daily News", "Business Insider", "The Guardian" und "USA Today". Nachrichtenunternehmen, die nur digitale Artikel publizieren, konnten sich auf Facebook nicht behaupten.

Eine ganz andere Dynamik zeichnete sich auf Twitter ab: Da das Netzwerk einen grösseren Fokus auf Echtzeit-Meldungen hat, können sich in diesem Umfeld digitale Medienunternehmen besser beweisen. Unter den Top-5 der interaktivsten und meistgelesenen Nachrichtenproduzenten finden sich ausschliesslich im digitalen Bereich tätige - mit Buzzfeed an der Spitze.
http://engagementlabs.com