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Der kalifornische Internetpionier Yahoo aus Sunnyvale treibt jetzt auch jene Anwender zur Weissglut, die zu einem anderen Mailprovider wechseln wollen. Wechselwillige, die nicht auf die alte Adresse verzichten wollen, können dies üblicherweise über eine Weiterleitung der alten elektronischen Post auf eine neue Adresse erledigen. Dies gilt aber derzeit nicht für Yahoo-Kunden, denn der kriselnde Konzern hat die Weiterleitungsfunktion einfach deaktiviert.

Dabei sind es viele Yahoo-Nutzer, die sich vom E-Mail-Dienst des Konzerns verabschieden wollen, weil das Unternehmen wegen Datenverlusten und der Überwachung von Inhalten für die US-Regierung immer wieder in die Schlagzeilen geriet, wie die Plattform Consumerist berichtet. Seit Anfang Oktober können Yahoo-Kunden demnach ihre Mails nicht mehr weiterleiten. Bereits bestehende Weiterleitungen seien nicht betroffen, heisst es. Der Website der Kalifornier ist zu entnehmen, das man die Funktion "vorübergehend deaktiviert habe, um sie zu verbessern". Vielen Nutzern erscheint das Timing des Konzerns allerdings suspekt. Gemäss einer Meldung der Agentur AP habe Yahoo ein Statement herausgegeben, dass man daran arbeite, die Funktion so schnell wie möglich wiederherzustellen.