thumb

Nach Meinung US-amerikanischer Behörden sind Cyberkriminelle aus Russland für den gewaltigen Datendiebstahl bei Yahoo, der Hunderte Millionen Nutzer betroffen hat, verantwortlich. Laut Berichten des "Wall Street Journals" (WSJ) und des Finanzdienstes Bloomberg soll gegen insgesamt vier Personen Klage erhoben werden.

Von den vier Verdächtigten sollen drei aus Russland und einer aus Kanada kommen, heisst es. Zumindest einige der Hacker hätten Verbindungen zu russischen Behörden, so das WSJ mit Verweis auf Insiderkreise.

Zur Erinnerung: Vergangenes Jahr waren zwei schwere Hackattacken auf Yahoo bekanntgeworden. Im Jahr 2013 sollen Daten aus möglicherweise über einer Milliarde Nutzerkonten gestohlen worden sein und im Jahr darauf aus rund 500 Millionen Profilen. Dabei handelte es sich um E-Mail-Adressen, Geburtstage und mit Verschlüsselungstechnik verschleierte Passwörter. Darüber hinaus sollen sich die Hacker in einigen Fällen auch dauerhaft Zugriff auf E-Mail-Profile verschafft haben. Es sei unklar, ob sich die Vorwürfe der US-Ermittler auf beide oder nur einen der Cyberangriffe beziehen, schrieb das WSJ.

Yahoo hatte bisher nur mitgeteilt, dass hinter dem Datendiebstahl Hacker mit Verbindung zu staatlichen Stellen vermutet werden. Damit sind meistens Cyberangreifer aus Russland und China gemeint.



Der Online-Stellenmarkt für ICT Professionals