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Der Datenklau beim kriselnden Internet-Pionier Yahoo könnte bei der geplanten Übernahme durch den US-Telekomriesen Verizon zum Stolperstein werden. Die Hackerattacke auf mindestens 500 Millionen Yahoo-Nutzerkonten könnte eine Klausel in dem Vertrag auslösen, die einen Rückzug Verizons ermögliche, sagte nun der Leiter der Rechtsabteilung des Telekom-Unternehmens, Craig Silliman.

Yahoo selber gibt sich nach wie vor zuversichtlich, dass die Übernahme vorangehe. An der Wall Street verloren Yahoo-Aktien 1,7 Prozent.

Yahoo hatte Ende September einen bisher beispiellosen Datendiebstahl aufgedeckt. Bei einer Cyberattacke im Jahr 2014 waren Nutzernamen, Email-Adressen, Telefonnummern, Geburtsdaten und Passwörter erbeutet worden. Analysten hatten bereits erklärt, sie gingen zwar nicht davon aus, dass Verizon abspringe. Dennoch könnte der Konzern einen spürbaren Preisnachlass des rund 4,8 Milliarden Dollar (4,36 Mrd. Euro) schweren Deals für das Yahoo-Kerngeschäft aushandeln.