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Der chinesische Smartphone-Anbieter Xiaomi darf seine Geräte nicht mehr im Boommarkt Indien verkaufen. Ein Gericht in Neu Delhi habe wegen eines Patentstreits mit dem schwedischen Netzwerk-Ausrüster Ericsson ein vorübergehendes Einfuhr- und Verkaufsverbot ausgesprochen, berichtete unter anderem die indische Zeitung Economic Times.

Sprecherinnen von Xiaomi in China sowie Indien sagten, das Unternehmen habe noch kein Urteil zugestellt bekommen. Der Verkauf gehe solange weiter. Xiaomi verkauft seine Geräte in Indien erst seit dem vergangenen Sommer, und ausschliesslich über die Online-Plattform Flipkart. Dort waren am Donnerstag noch Smartphones zu haben. Ganze Lagerbestände wurden in den vergangenen Wochen oft auf einmal verkauft und waren innerhalb von Sekunden vergriffen. Laut „Economic Times“ verkaufte Xiaomi bereits mehr als 800.000 Geräte in Indien. Der für internationale Expansion zuständige Xiaomi-Manager Hugo Barra sprach zuletzt von 200.000 Geräten, die pro Woche nach Indien gingen.

„Sobald wir eine offizielle Stellungnahme bekommen, werden wir unsere Reaktion anpassen“, sagte Han Zhaoyang, internationale Sprecherin von Xiaomi. Laut der Times of India hatten auch die indische Firmen Micromax und Intex sowie das chinesische Unternehmen Gionee ähnliche Probleme mit Ericsson. Xiaomi ist aktuell die weltweite Nummer vier im Smartphone-Markt und expandiert schnell ausserhalb Chinas.



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