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Die Genfer IT-Security-Spezialistin Wisekey will noch im Verlaufe dieses Jahres in die Gewinnzone kommen. Zunächst aber steht die Übernahme der Konkurrentin Quovadis auf der Agenda. In einem ersten Schritt kaufen die Genfer 85 Prozent der Anteile an Quovadis, die zusammen mit der Schweizerischen Post den standardisierten elektronischen Identitätsnachweis SuisseID anbietet. Die Übernahme soll noch im ersten Quartal 2017 gestemmt werden, heisst es.

Wisekey legt für die 85-Prozent-Beteiligung 13 Mio. USD sowie 1,11 Millionen eigene Aktien der Klasse B, die aus dem bestehenden genehmigten Kapital neu ausgegeben werden, auf den Tisch. Zudem werde Wisekey auch die Verschuldung von Quovadis in Höhe von 2 Mio. USD übernehmen. Die Chefetage von Quovadis werde zunächst noch bis Mai 2018 eine Beteiligung von 15 Prozent behalten, heisst es desweiteren. Dies will Wisekey dann ebenfalls einkassieren. Quovadis rechnete für 2017 mit einem Umsatz von mehr als 20 Mio. USD sowie einem Ebitda von 7 Millionen.

Wisekey wiederum erzielte im vergangenen Geschäftsjahr einen konsolidierten Umsatz in Höhe von 11,0 Mio. USD, nach 2,3 Mio in 2015. Der enorme Zuwachs wird zu einem Teil mit der in 2016 getätigten Vault-Akquisition begründet. Unter dem Strich verbleibt jedoch erneut ein Verlust und zwar von rund 43 Mio USD. Für 2015 wurde ein Fehlbetrag von 6,5 Mio. USD ausgewiesen. Für 2017 stellt Wisekey eine erneute Umsatzsteigerung sowie das Erreichen der Gewinnschwelle in Aussicht. Konkret wird mit einem Umsatz zwischen 110 Mio. und 120 Mio. USD kalkuliert.