Sieht erneut Rot Wisekey (Bild: Wisekey)

Die Genfer Cybersecurity-Spezialistin Wisekey hat im ersten Halbjahr einen Betriebsverlust von 7,3 Millionen Dollar eingefahren. Das ist geringfügig weniger als im selben Zeitraum des Vorjahres, als das Minus 7,9 Millionen Dollar betrug. Der Umsatz ging gleich um 36 Prozent von 12,5 Millionen Dollar im ersten Semester 2019 auf nunmehr 8,0 Millionen Dollar zurück. Der Einbruch sei eine Folge des schwierigen Marktumfeldes, sagt Finanzchef Peter Ward.

Wisekey verweist in einem Communiqué darauf, dass viele Produkthersteller, die für ihre Güter auf die Dienste von Wisekey zurückgriffen, ihre Lagerbestände drastisch reduziert und im Vergleich zum Vorjahr etwa 45 Prozent weniger Waren ausgeliefert hätten. Mit einem Barmittelbestand von 17,4 Millionen Dollar sieht sich das Unternehmen derzeit aber solide finanziert. Das operative Geschäft könne damit bis mindestens Ende 2021 gewährleistet werden. Für das Gesamtjahr erwarten die Genfer nun ausserdem einen Umsatz im Bereich von 17,0 bis 18,5 Millionen US-Dollar. Hauptziel sei es nun, in den Markt der sogenannten "künstlichen Intelligenz der Dinge" (AIoT) einzusteigen. Dies solle den Verlust an Einnahmen im Bereich Internet der Dinge (IoT) ausgleichen und die kurzfristigen Einnahme maximieren, heisst es weiter.