Die auf Cybersicherheit fokussierte Wisekey hat mit Wisecoin eine Zweckgesellschaft in Zug gegründet, um eine Infrastruktur für sichere Interaktionen und Transaktionen zwischen Krypto-Objekten aufzubauen. Wisecoin baut den Angaben zufolge auf Halbleitern und der PKI-Technologie von Wisekey auf und soll vernetzten Objekten die Möglichkeit bieten, sich gegenseitig zu identifizieren - mit dem Ziel, sichere Transaktionen für Alltagsgegenstände zu initiieren, einzurichten und abzuschliessen.

Dabei sei jedes verbundene Objekt mit dem sicheren Element (Secure Element) von Wisekey ausgestattet, das aus einem manipulationssicheren Silikonchip mit der Bezeichnung VaultIC184 bestehe, teilen die Genfer mit. Diese Technologie baue auf einem hochmodernen sicheren Mikrocontroller auf und ermögliche Geräteherstellern die leichte Integration des Chips. Zudem werde sie als Dienst bereitgestellt und übertrage damit den Aufwand für die Personalisierung der Geräte an das sichere Personalisierungszentrum von Wisekey. Die Technologie sei von Grund auf als Daten- und Wertübertragungsschicht für das Maschinenwirtschaftssystem enwickelt worden.

Wisecoin kombiniert laut den Infos eine Reihe von Mikrochips mit Softwareanwendungen, die auf die spezifischen Geschäfts- und Sicherheitsbedürfnisse von Kunden zugeschnitten seien. Die Softwarelösung basiert demnach auf proprietärer Technologie wie dem Vertrauensanker (Root of Trust, "RoT") und der Public Key-Infrastruktur ("PKI"), die es den Kunden ermögliche, ihre digitale Identität, Informationen und Kommunikation auf einer einzigen integrierten Plattform zu verwalten. "Wir ermöglichen unseren Kunden, sich an eine sich entwickelnde Gerätelandschaft anzupassen, ohne ihre digitale Sicherheit zu gefährden," schreibt das Unternehmen in der Mitteilung.

Wisekey testet die Kryptowährung Wisecoin bereits als Identifikationsmethode und Zahlungsmittel zwischen verbundenen Objekten und Automobilen. Sie ermögliche, dass diese Automobile durch die Integration von Wisecoin-Krypto-Wallets auf der Ebene des Sicherheitselement-Chips für Strom, Kraftstoff und Parken bezahlen. Um eine nahtlose Kryptowährungsumgebung für IoT-Verbindungen zu ermöglichen, werde Wisecoin durch hochgesicherte Lösungen wie Hardware-Wallets mit Biometriefunktionen, integrierte Austauschplattformen, Blockchain-fähige Halbleiter von Microchips und NFC-gestützte kontaktlose Zahlungslösungen ergänzt.

Zur Einführung des Initial Coin Offering (ICO) von Wisecoin in der Schweiz ist die Wisecoin AG auch ein Partnerschaft mit Blockchain Valley Ventures (BVV) eingegangen. Dabei handelt es sich um ein Schweizer Beschleunigungs- und Risikokapitalunternehmen, das auf der Blockchain basierende Unternehmen gründet, entwickelt und in diese investiert. BVV, eine Ausgründung der Lykke Corporation, werde Beratungsdienstleistungen rund um den Start des ICO von Wisecoin in der Schweiz erbringen, heisst es. Das Wisecoin-Token werde demnach auf der Krypto-Börse Lykke zum Handel verfügbar, sobald der Regulierungsprozess abgeschlossen sei. Diese Börsennotierung sei für Wisecoin, das die Schweiz als Basis für den weltweiten Einsatz der Kryptowährung nutzen werde, von tragender Bedeutung.