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Mit Windows Server 2012 hat Microsoft den Startschuss für die nächste Generation seines Server-Betriebssystems abgegeben. Dieses setzt unter anderem auf erweiterte Virtualisierungslösungen und ist als vollständige Plattform für moderne IT-Infrastrukturen gedacht.

Insbesondere zielt Windows Server 2012 in Richtung Cloud-Computing. Und es definiert sich als eine Plattform für effizientere dynamische Infrastrukturen in Rechenzentren. "Windows Server 2012 bietet ein extrem breites Spektrum an Virtualisierungs-Möglichkeiten", heisst es seitens Microsoft. Es könne ein virtuelles Image beispielsweise bis zu 64 Prozessoren und einen Terabyte RAM ansprechen. Schon allein übersichtliche Administrations-Oberflächen sollen helfen, entsprechenden Zeit- und Kostenaufwand zu reduzieren - nicht zuletzt in immer leistungsfähigeren Rechenzentren.

Grosse Unternehmen nutzen meist eigene Server und somit eine Private Cloud, während Unternehmen wie Microsoft selbst Public-Cloud-Lösungen anbieten, in denen IT als Dienstleistung bezogen wird. Windows Server 2012 soll nicht nur in diesen beiden Fällen punkten, sondern insbesondere auch bei Hybrid Clouds, wo nur ein Teil der IT-Infrastruktur ausgelagert wird. Ein schrittweiser Übergang zur Public Cloud dürfte eher die Regel werden, so die Redmonder. "Einen Exchange-Server in einem KMU zu betreiben, macht heute nicht mehr viel Sinn, auch wenn man beispielsweise SAP-Server weiter inhouse betreibt," heisst es.

Gerade für kleinere Unternehmen kann eben der Verzicht auf einen eigenen Exchange-Server merkliche Einsparungen bringen, da sie sich den mit Fragen wie Sicherheit und Updates verbundenen Aufwand sparen. Bei Hybrid-Lösungen soll Windows Server 2012 daher damit punkten, das dynamische Beziehen von Services sehr transparent zu machen - und somit letztlich auch, dass viele Unternehmen immer weniger hauseigene Server benötigen werden.