Logobild: Waymo

Das kalifornische Robotaxi-Unternehmen Waymo mit Sitz in Mountain View gerät zunehmend ins Visier der US-Verkehrsbehörde NHTSA. So erweiterte die Behörde eine Liste von Zwischenfällen, zu denen sie Fragen an die Google-Schwesterfirma hat, von 22 auf 31 Episoden. Darunter befinden sich einige Auffahrunfälle sowie Situationen, in denen die Software der fahrerlosen Wagen Verkehrsregeln missachtet hatte.

Die Alphabet-Tochter Waymo verweist darauf, dass Robotaxis der Firma inzwischen mehr als 50.000 Fahrten pro Woche machten. Man sei stolz auf die Sicherheitsstatistik, zugleich werde Waymo mit der NHTSA zusammenarbeiten, heisst es in einem entsprechenden Schreiben.

Zwar räumte die NHTSA ein, dass ihr keine Verletzungen bekannt seien. Jedoch habe es in mehreren Fällen es Zusammenstösse mit Objekten gegeben, wie man sie von einem erfahrenen Menschen am Steuer nicht erwarten würde. Darüber hinaus hätten sich einige Zwischenfälle in der Nähe von Fussgängern ereignet. Deshalb forderte die Behörde nun zu jedem der Zwischenfälle unter anderem alle Videoaufnahmen von Kameras der Fahrzeuge sowie eine Erklärung für die Entscheidungen der Software an.

Waynis Robotaxis sind in Phoenix im US-Bundesstaat Arizona sowie in San Francisco und Los Angeles unterwegs. Sie dürfen inzwischen komplett ohne Menschen am Steuer fahren. Waymo setzt die Arbeiten des Projekts "Google Driverless Car" (Googles fahrerloses Auto) des Google-Konzerns fort und wurde im Dezember 2016 als Tochtergesellschaft der aus einer Umstrukturierung von Google hervorgegangenen Alphabet Inc. gegründet. Waymo gilt als besonders weit bei der Entwicklung von Technik für selbstfahrende Autos.