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Aufgrund der IPv6-Aktivierung von über 500.000 Anschlüssen bei Swisscom mit Stichtag 20. Mai 2013 hat die Schweiz den 1. Rang in der weltweiten Statistik der IPv6 Einführung erklommen. Dies teilt das Swiss IPv6 Council in einem Communiqué mit.

Die Einführung von IPv6 bei Swisscom sei seit längerer Zeit geplant, ausführlich getestet und schliesslich integriert worden und werde nun weiterhin kontinuierlich in allen Bereichen vorangetrieben, wird im Communiqué verlautet.

Die aktuelle Situation der schwindenden IPv4 Adressreserven im Internet bedinge, dass die Internetprovider und die Betreiber von Websites den Wechsel auf das neue IPv6 Protokoll planen und umsetzen, schreibt das Swiss IPv6 Council weiters. IPv6 stelle eine wesentliche Voraussetzung für ein ungehindertes Wachstum des Internets dar, insbesondere im Zusammenhang mit dem "Internet of Things" und mobilen Diensten und Geräten. Dank der Anbindung von über einer halben Million Heim-Anwendern durch Swisscom, habe sich der IPv6 Useranteil seit dem World IPv6 Launch Day vom 6. Juni 2012 mehr als verzehnfacht und stehe in der Schweiz momentan bei über 10 Prozent. Damit sei die Schweiz eine Pionierin in der IPv6 Einführung und belege global den ersten Rang vor Rumänien (8 Prozent) und Frankreich (5 Prozent). Global gesehen beträgt der Anteil an IPv6 Usern heute rund 1.4 Prozent, gestiegen von 0.65 Prozent am World Launch Day vor einem Jahr.

Damit werde es nun für Content Anbieter in der Schweiz attraktiv, ihre Websites über IPv6 zur Verfügung zu stellen, wird im Communiqué desweiteren hervorgestrichen. User mit sogenannten dual-stack Anbindungen, welche beide Protokolle, sowohl IPv4 als auch IPv6, benützten, würden auf IPv6-fähige Websites in der Regel mit IPv6 zugreifen. Das bedeute, dass User mit schlechten IPv4 Anbindungen (wegen zunehmendem Einsatz von NATs um die Adressknappheit zu überwinden) diese Websites dann über das performante IPv6 erreichen können.



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