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Das von Google-Mitgründer Larry Page finanzierte Unternehmen Kitty Hawk plant in Neuseeland den Start einen Flugdienstes mit Lufttaxis aus eigener Entwicklung. Laut einem Bericht der New York Times (NYT) sollen die kleinen elektrischen Maschinen für zwei Personen senkrecht starten und dann wie ein Flugzeug fliegen können.

Die deutsche Firma Lilium verfolgt mit einem Elektroflugzeug für fünf Personen ein ähnliches Konzept. Andere Anbieter wie die Daimler-Beteiligung Volocopter aus Deutschland und Ehang aus China setzen dagegen eher auf eine Art Riesendrohnen.

Die von Kitty Hawk präsentierte Maschine mit dem Namen "Cora" soll autonom fliegen. Das Fluggerät verfügt über zwölf Elektromotoren und soll mit einer Höchstgeschwindigkeit von 177 Kilometern pro Stunde bis zu 100 Kilometer weit fliegen können. Die Pläne von Lilium sind ambitionierter: Deren Flugzeug soll mit seinen 36 Motoren in einer Stunde bis zu 300 Kilometer zurücklegen können.

Den kommerziellen Flugdienst in Neuseeland wolle "Cora" gemäss NYT in drei Jahren an den Start bringen. Zunächst sollen nach einer Vereinbarung mit der neuseeländischen Regierung offizielle Tests der Maschine für eine Zertifizierung beginnen. Die Premierministerin Jacinda Ardern betonte gegenüber der NYT, das Land wolle ein Zeichen setzen, dass seine Türen für Leute offen stünden, die grossartige Ideen in die Wirklichkeit umsetzen wollten.

Aktuell sind bereits mehrere Lufttaxidienste in Planung, unter anderem vom Fahrdienstvermittler Uber. Auch die Flugzeughersteller Airbus und Boeing arbeiten an eigenen kleinen Maschinen für solche Einsätze.