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Die Virtualisierungsspezialistin VMware mit Sitz im kalifornischen Palo Alto setzt künftig ganz auf hybride Clouds und will sich hier mit einer einheitlichen Plattform in Position bringen. Die Basis für die Hybrid Cloud und für das Software-Defined Datacenter soll die neue Version VSphere 6 der VMware-Virtualisierungsplattform bilden.

Ziel der EMC-Tochter ist es, eine hochverfügbare und belastbare On-Demand-Cloud-Infrastruktur zu liefern, auf der jede Anwendung in einer sicheren Umgebung betrieben und verwaltet wird – bis hin zu Scale-up-Anwendungen wie SAP Hana oder Workloads wie Hadoop, aber auch unternehmenskritische Anwendungen wie Microsoft SQL Server, Oracle Database und SAP ERP, wie es in einer Aussendung dazu heisst.

Um mehr als 650 neue Features habe man die Plattform in allen Bereichen ergänzt und die Leistung um den Faktor vier erhöht, betonen die Kalifornier. So sollen Cluster mit VSphere Hypervisor 6.0 auf bis zu 64 Hosts (32 in der letzten Version) skalieren und dann bis zu 8.000 VMs in einem Cluster betreiben.

Die bereits in der Vorgängerversion vorhandene VSAN-Software für hyperkonvergente Infrastrukturen unterstützt in der ebenfalls neuen Version 6 Virtual Volumes (VVOLs). Damit lassen sich SAN- und NAS-Systeme richtlinienbasiert auf VM-Ebene verwalten. Das bedeutet eine Auslegung externer Storage-Arrays auf virtuellen Maschinen. VSphere Virtual Volumes ist ein Set aus Storage APIs, das den Angaben gemäss eine granulare Integration zwischen Storage und VMware Vsphere auf der Ebene individueller virtueller Maschinen ermöglicht. Virtual SAN 6 ermögliche es zudem, Flash-Geräte sowohl für das Caching als auch für das persistente Speichern von Daten zu verwenden. Der Input/Output-Durchsatz pro Knoten sei durch die neue All-Flash-Architektur im Vergleich zu VMware Virtual SAN 5.5 viermal höher, verspricht VMware.

Zudem werde das Management der hybriden Umgebungen infolge der Integration der Vcloud Suite 6 mit VMware VSphere 6 zusammen mit den neuesten Versionen der auf hybride Clouds zugeschnittenen Management-Lösungen VMware Vrealize Automation 6.2 und VMware Vrealize Operations 6 vereinheitlicht. Weitere Neuerungen umfassen die Instant-Clone-Technik, mit der Container-Instanzen und virtuelle Maschinen in der Cloud schnell ausgerollt werden können. War bislang die Migration und das Kopieren von VMs nur innerhalb der Grenzen von VCenter möglich, so soll dies mit Vsphere 6 auch über weite Entfernungen und mehrere VCenter-Server hinweg möglich sein. Hinzugekommen ist eine Openstack-Distribution, um Entwicklern schnell und günstig mit offene Schnittstellen zu versorgen.
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