Bild: VMware

VMware hat an der Anwenderkonferenz VMware Explore in Barcelona neue Updates für das Java-Entwicklungsframework Spring sowie Erweiterungen für die Tanzu Application Platform, Tanzu Data Solutions und Tanzu Intelligence Services angekündigt. Die neuen Funktionen sollen laut Mitteilung dazu beitragen, dass Anwendungen schneller, kostengünstiger und sicherer entwickelt und entsprechend betrieben und optimiert werden könnten.

So werden für die Tanzu Application Platform DORA-Metriken mit Deployment-Häufigkeit und Vorlaufzeit für Änderungen in das Entwicklerportal eingefügt. Dadurch könnten Teams ihre Softwarebereitstellungsleistung verfolgen und vergleichen, um die Softwarebereitstellungspraktiken kontinuierlich zu bewerten und zu verbessern und gleichzeitig die Transparenz gegenüber dem Management und die Rechenschaftspflicht zu verbessern, so VMware in der Aussendung. Zudem wurde VMware Spring Runtime in Tanzu Application Platform integriert, einschliesslich eines kommerziellen Abonnements für Spring Framework und Tools mit erweitertem Support für geschäftskritische Spring-Anwendungen. Desweiteren verbessere Tanzu Application Service 5.0 die Entwicklererfahrung mit einer neuen Postgres-Kachel für DBaaS und einer KI-Kachel (Beta) mit einem integrierten geschulten LLM, das für die vertraute "cf push"-Erfahrung zur Verfügung steht. Dadurch sollen die Plattformkosten mit verbessertem Plattform-Tooling für Disaster-Recovery-Workflows gesenkt und die Cloud-Verfügbarkeit mit Unterstützung für Oracle Cloud VMware Solution ausgebaut werden.

Mit Spring wiederum, dem am weitesten verbreitet Framwork für die Java Entwicklung, könnten Entwickler den sich ständig verändernden technologischen Veränderungen einen Schritt voraus sein, indem sie neue Funktionen in die vertraute Spring-Erfahrung integrieren und so einen vereinfachten Weg zur Erstellung von Anwendungen der nächsten Generation fänden, verspricht VMware.

Die allgemeine Verfügbarkeit von Spring Boot 3.2 und Spring Framework 6.1 soll es Entwicklern zudem ermöglichen, native GraalVM-Images zu erstellen, die Spring Boot und die virtuellen Threads von Java 21 (Project Loom) nutzen, um eine bessere Skalierbarkeit der App-Laufzeit, Energieeffizienz, Startzeit und RAM-Verbrauch zu erreichen.

Bei Spring AI wiederum handelt es sich um ein neues Projekt, das die Entwicklung von KI-Anwendungen vereinfachen und rationalisieren soll, indem es Entwicklern ermögliche, das vertraute Spring-Framework mit vereinfachten Befehlen zu verwenden, um KI-Funktionen zu ihrem Anwendungsentwicklungsprozess hinzuzufügen.

Und VMware Tanzu Spring Vulnerability Assessment Tool soll Unternehmen dabei unter die Arme greifen, die Abhängigkeiten und Sicherheitsprobleme ihres Spring-Anwendungsportfolios zu verstehen. So könnten Unternehmen Probleme effektiv beheben, die Software-Compliance verbessern und Risiken minimieren.

Zusätzliche Erweiterungen von Tanzu Data Services betreffen unter anderem neue ML/AI-Funktionen, wie etwa Tanzu Greenplums automatisierter Agent für maschinelles Lernen (Beta) zur Vereinfachung und Rationalisierung des Setups und der Aufgaben für maschinelles Lernen, VMware Tanzu GemFire Vector DB Extension zur Bereitstellung von Abfragen mit niedriger Latenz für Anwendungsfälle der nächsten Generation, wie generative KI und natürliche Sprachverarbeitung sowie VMware Tanzu RabbitMQ 1.6 für Daten-Messaging mit hohem Durchsatz für ressourcenbeschränkte Umgebungen, einschliesslich Internet of Things (IoT) und Edge-Anwendungen. Zudem ist ein vereinfachtes Bündel aller Datenangebote sowie ein neuer VMware Tanzu Data Hub (Tech Preview) angesagt, der das Flottenmanagement von VMware Tanzu und Ökosystem-Datendienst über mehrere Clouds und Kubernetes-Umgebungen hinweg vereinheitlichen und optimieren soll.

Darüber hinaus sollen die Tanzu Intelligence Services Unternehmen dabei unterstützen, Einblicke in die Kosten, die Leistung und die Sicherheit ihrer Anwendungen und Clouds zu gewinnen und diese aktiv zu steuern. Dies geschehe durch Richtlinien, die nahezu in Echtzeit an die sich ändernden Geschäftsanforderungen angepasst werden.

Die Funktionen der Tanzu-Plattform werden den Infos zufolge weiterhin in eine gemeinsame Steuerungsebene, VMware Tanzu Hub, integriert. Die Erweiterungen für Tanzu Hub beinhalten demnach unter anderem eine überarbeitete Benutzeroberfläche und Navigation, eine integrierte Observability-Lösung von Tanzu Insights und Migrationsplanung und -bewertungen von VMware Tanzu Transformer. Des Weiteren Kostenberichte von Tanzu CloudHealth einschliesslich Cloud Smart Summary, Kostenverlauf, Rightsizing und Anomalieerkennung sowie Erweiterungen von Intelligent Assist in Tanzu, um neben dem Umgebungsinventar auch externe Quellen wie die Dokumentation von Drittanbietern zu durchsuchen. Damit könnten Probleme in verschiedenen Umgebungen besser diagnostiziert und behoben werden, heisst es.



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