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Die US-amerikanische Telekomanbieterin Verizon Communications mit Sitz in New York hat im Juli dieses Jahres bekannt gegeben, das Internet-Urgestein Yahoo für 4,8 Mrd. US-Dollar übernehmen zu wollen. Doch nun soll Tim Armstrong, Chef der Verizon-Sparte AOL, kalte Füsse bekommen haben und entweder einen Rückzug aus dem Geschäft oder eine deutliche Reduktion des Kaufpreises gefordert haben.

Der Grund für die Forderung liegt in den Yahoo-Skandalen, die in den vergangenen Wochen publik geworden sind, wie die New York Times (NYT) berichtet. So musste Yahoo vor wenigen Wochen einräumen, dass Yahoo-Accounts in 2014 gehackt wurden, wodurch Nutzernamen und Passwörter von 500 Mio. Konten wohl gestohlen wurden. Zudem sah sich Yahoo zu Wochenbeginn mit Vorwürfen konfrontiert, dass das Unternehmen heimlich mit dem US-Geheimdienst kooperiert hat, um Yahoo Mail Konten auszuspionieren. US-Kongressmitglieder haben inzwischen die US-Wertpapieraufsicht dazu aufgerufen, den Hacker-Skandal bei Yahoo zu untersuchen.

Wie die NYT weiter berichtet, ist Yahoo trotz der Vorfälle zu keinen Zugeständnissen im Zusammenhang mit dem Verizon-Deal bereit. Offiziell gaben bislang weder Yahoo noch Verizon Stellungnahmen zum NYT-Report ab.



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