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Die Vereinigten Staaten haben mit Hilfe eines Kurznachrichtenprojektes offenbar versucht, die Kubaner zum Widerstand gegen ihre kommunistische Regierung zu ermutigen. Laut einem Bericht der US-Nachrichtenagentur AP gab es das soziale Netzwerk mit den Namen "Zunzuneo" bis 2012 und hatte Zehntausende Nutzer. Finanziert wurde es demnach insgeheim von den USA.

Zunzuneo war den Angaben gemäss eine Art "kubanisches Twitter". Der Name ist ein Slang-Begriff für den Ruf des einheimischen Kolibris. Die Plattform, in die man sich kostenlos einloggen und 140 Zeichen eingeben konnte, war überaus beliebt, da sie einfach zu benutzen war. Insgesamt gab es 40.000 kubanische Zunzuneo-Anwender. Was die Kubaner allerdings nicht wussten, war, dass Zunzuneo eine US-amerikanische Plattform war. Entwickelt und betrieben wurde sie laut AP-Bericht von USAid, einer amerikanischen Regierungsbehörde. USAid (US Agency for International Development) soll eine Million Dollar in das Projekt hineingebuttert haben.

Mittlerweile dementierte die US-Regierung, dass das "kubanische Twitter" den Zweck gehabt habe, eine Opposition gegen das Castro-Regime aufzubauen. Vielmehr sei es dabei um diskrete "humanitäre Hilfe" gegangen.