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Die russische Virenschutzfirma Kaspersky Lab steht wegen Spionageverdachts weiter im Visier der US-Regierung von Präsident Donald Trump. So ist der IT-Security-Konzern gestern von zwei Listen mit Firmen gestrichen worden, bei denen sich US-Regierungsstellen mit Technologie eindecken können, weil die Lieferanten als unbedenklich gelten.

Dies ist bislang der konkreteste Schritt gegen die Moskauer Firma, die in den USA bei einigen Geheimdiensten und Politikern im Verdacht steht, für den Kreml Zugang zu amerikanischen Netzwerken erlangen zu sollen. Eine Sprecherin der zentralen US-Regierungsverwaltungsstelle sagte, die Massnahme sei nach einer „gründlichen Abwägung“ getroffen worden. Es gehöre zu den Prioritäten, die Sicherheit der technischen Systeme und Netzwerke sicherzustellen.

Kaspersky Lab ist seit Jahrzehnten eine bedeutende Anbieterin im Bereich Cybersicherheit und arbeitet in der Schweiz mit den Distributoren Arrow ECS Internet Security, Boll Engineering und Thali zusammen. Besonders die Anti-Virus-Software des Konzerns wird weltweit genutzt. Kaspersky teilte mit, keine Neuigkeiten zum Lieferantenstatus in den USA erhalten zu haben.