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Dass die amerikanische Regierung Apple im grossen Steuerstreit mit der EU-Kommission diplomatisch und politisch beistehen wird, war bereits seit längerem klar. Nun wurde bekannt, dass die USA auch formell versuchen, die 13 Milliarden Euro teure Strafzahlung zu verhindern oder zumindest abzumildern. Wie informierte Kreise bestätigten, hat die Regierung beim Gericht der EU in Luxemburg einen Antrag gestellt, in das Verfahren einbezogen zu werden. Apple selbst hatte im Februar offiziell Berufung eingelegt, nachdem die Firma dies gleich nach der Entscheidung angekündigt hatte.

Bei dem Streit geht es um Apples Steuer(spar)modell in Irland, das für EU-Wettbewerbskommissarin Margrethe Vestager eine illegale Beihilfe darstellt. Das Verfahren wird sich noch Jahre hinziehen. Das Gericht der EU plant den offiziellen Beginn des Berufungsverfahrens für 2018, hiess es aus gerichtsnahen Quellen. Apple sieht sich selbst als "bequemes Ziel" der Europäischen Union und hält das Vorgehen der Wettbewerbskommissarin für falsch. Es sei auf einer "absurden Theorie" aufgebaut, die zu der hohen Strafzahlung führe.



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