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Die Steuerermittlungen der EU-Kommission gegen Mitgliedsländer, bei denen es um hohe Nachzahlungen für amerikanische Unternehmen wie Apple geht, sorgen für spürbare Spannungen mit den USA. Kurz vor der erwarteten Entscheidung zum irischen Standort des iPhone-Herstellers kritisierte das US-Finanzministerium das Vorgehen der Brüsseler Behörde in scharfen Worten und drohte mit nicht näher beschriebenen Gegenmassnahmen.

Die Kaffeehaus-Kette Starbucks in den Niederlanden und der Autobauer Fiat Chrysler in Luxemburg sollten bereits Dutzende Millionen Euro erstatten und gingen dagegen vor Gericht. Im Fall von Apple könnte es in Irland um einige Milliarden gehen. Die Investmentbank JPMorgan schätzte den Betrag laut Medienberichten auf bis zu 19 Milliarden Dollar. Die Nachzahlungen könnten zudem die Steuerlast der Unternehmen in den USA entsprechend verringern.