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Die Grosskundensparte der Deutschen Telekom, T-Systems, erhält mit dem US-Amerikaner Adel Al-Saleh einen neuen Chief Executive Officer (CEO). Der 53-jährige Manager werde per 1. Januar 2018 den Chefsessel der IT-Dienstleistungssparte von Rheinhard Clemens übernehmen und wie dieser auch Mitglied des Telekom-Vorstandes werden, teilt die Deutsche Telekom mit.

Die Telekom hatte den Führungswechsel bei T-Systems bereits vor einem Monat angekündigt, den Namen des Clemens-Nachfolgers jedoch zunächst geheim gehalten. T-Systems ist seit Jahren ein Sorgenkind des Bonner Konzerns. Hauptaufgabe des Managers sei es, die Tochter endlich "erfolgreich zu machen", hiess es im Unternehmen.

Telekom-Chef Timotheus Höttges sagte, der US-Amerikaner habe bereits bewiesen, "dass er Unternehmen auf Kurs bringen kann". Vor seinem Wechsel zu T-Systems leitete Adel Al-Saleh den britischen Software-Anbieter und Technologiedienstleister Northgate Information Solutions (NIS). Der Manager habe der Gruppe eine neue Strategie gegeben und die Geschäftseinheiten effizienter und wettbewerbsfähiger gemacht, betont die Deutsche Telekom. Bevor er zu Northgate kam, bekleidete Al-Saleh verschiedene Management-Positionen bei IMS Health, einem Konzern für Informatik im Gesundheitswesen. Seine ersten 19 Berufsjahre arbeitete er für IBM in unterschiedlichen Führungspositionen. Zuletzt war er dort als "Vice President and General Manager, Sales and Industries, IBM Northeast Europe Integrated Operating Team" verantwortlich für IBMs Vertrieb über alle Branchen und Produkte.

Al-Saleh erhielt 1987 von der Boston University seinen Bachelor of Science in Elektrotechnik und 1990 von der Florida Atlantic University sein Diplom als graduierter Betriebswirt.

Zurzeit mache sich der 53-Jährige bereits mit T-Systems vertraut und werde die Zeit bis zum Jahresende nutzen, um danach sofort voll ins Unternehmen einzusteigen.