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US-amerikanische Datenschützer warnen vor einem Programm, mit dem Eltern ihren Nachwuchs im Internet kontrollieren sollen. Die Software übertrage deren Aufzeichnungen demnach unverschlüsselt ins Internet, heisst es.

Wie auf "Spiegel Online" zu lesen ist, wird die Software von Polizeibehörden verteilt. Mit "ComputerCop" sollen Eltern im Blick behalten, was ihre Kinder im Internet so alles anstellen. So lautet zumindest das Versprechen vieler Staatsanwälte und Polizeichefs in den USA. Das Problem: Das Programm zum Schutz der Kinder ist den Datenschützern der Electronic Frontier Foundation (EFF) zufolge eine gefährliche Spähsoftware, die Tastatureingaben im Klartext auf der Festplatte speichert und unverschlüsselt ins Netz überträgt. Nach Schätzungen der EFF haben die
Strafverfolgungsbehörden in den vergangenen Jahren Hunderttausende bis hin zu mehr als einer Million Kopien der Software kostenlos an Familien verteilt.

Die EFF warnt Eltern ausdrücklich davor, die Software auf dem heimischen Rechner zu installieren. "ComputerCop" könne "die persönlichen Informationen einer Familie einem extrem hohen Risiko aussetzen, indem es die Eingaben über die Server von
Drittanbietern unverschlüsselt überträgt", lassen die Datenschützer verlauten.



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