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Dem US-amerikanischen Online-Versandhandelsriesen Amazon droht in Frankreich eine Millionenbusse. Wegen unfairer Handelspraktiken verlangt das französische Wirtschaftsministerium eine Sanktion in Höhe von rund zehn Millionen Euro und zitiert den Konzern deshalb vor das Pariser Handelsgericht.

Das Ministerium unterstellt Amazon, Händler mit illegalen Klauseln unter Druck zu setzen. Amazon wollte sich zu dem Fall nicht äussern.

Die Generaldirektion für Wettbewerb und Verbraucher im Ministerium nimmt die Praktiken von Amazon seit zwei Jahren unter die Lupe. Dabei seien Verstösse gegen den Handelskodex zutage getreten, erläuterte Kabinettsdirektor Loic Tanguy gegenüber der französischen Nachrichtenagentur AFP. Und nach Angaben der Zeitung "Le Parisien“ schrieb Amazon den Händlern auf seiner Plattform zum Teil willkürlich verkürzte Lieferzeiten vor oder schloss Anbieterkonten, wenn es zu viele negative Bewertungen gab. Der Konzern erklärte, er äussere sich nicht zu juridischen Verfahren. In Frankreich wird die Amazon-Seite täglich im Schnitt rund 3,6 Millionen Mal angeklickt.



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