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Der US-amerikanische Online-Fahrdienstvermittler Uber konnte die Buchungszahlen im zweiten Quartal des laufenden Jahres im Vergleich zum vorangegangenen Vierteljahr gemäss Mitteilung um 16 Prozent steigern. Den Nettoverlust konnte der Konzern im Berichtszeitraum auf 645 Millionen Dollar (624 Mio. Schweizer Franken) verringern. Zum Vergleich: Im Vorquartal waren es noch 708 Millionen Dollar (685 Mio. Franken), und im vierten Quartal 2016 lag er bei 991 Millionen Dollar (958 Mio. Franken).

Zwar ist Uber als nicht börsennotiertes Unternehmen nicht dazu verpflichtet, seine Bilanzen offenzulegen, dennoch veröffentlicht der kalifornische Konzern seit Anfang des Jahres einige Kennziffern. Bei einer Finanzierungsrunde im vergangenen Jahr wurde Uber mit 68 Milliarden Dollar (66 Mrd. Franken) bewertet. Einige Analysten halten diese Summe für zu hoch. Seit 2010 konnte Uber bei Investoren mehr als 15 Milliarden Dollar (14,5 Mrd. Franken) einsammeln, weshalb die Firma trotz anhaltender Verluste operieren kann.

Uber sah sich zuletzt Vorwürfen der sexuellen Belästigung ausgesetzt und ist in zahlreiche Rechtsstreitigkeiten verwickelt. Des Weiteren hält die Führungskrise an. Uber ist sowohl auf der Suche nach einem Firmenchef als auch einem Finanzvorstand. Professionelle Investoren haben ihre Uber-Aktien, der Wert in den letzten Monaten stark gestiegen ist, wegen all der Probleme zurückgestuft, um gegen Überraschungen gefeit zu sein.