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Der US-amerikanische Online-Fahrtdienstvermittler Uber hat vielerorten mit rechtlichen Hürden zu kämpfen, die sein Geschäftsmodell bedrohen. Um diese Klippen besser umschiffen zu können, holt das Unternehmen aus dem kalifornischen San Francisco eine Reihe hochkarätiger Experten an Bord, darunter etwa die frühere EU-Wettbewerbskommissarin Neelie Kroes, der frühere peruanische Regierungschef Roberto Danino und die saudi-arabische Prinzessin Reema bint Bandar Al Saud.

Dies sind nur einige Namen aus dem neuen Strategiegremium, das nach Angaben von Uber-Vizepräsident David Plouffe in dieser Woche erstmals tagte. Die Fahrtenvermittlung sei ein wachsendes Geschäft, „deswegen freuen wir uns über den ehrlichen Rat und die Expertise des Gremiums“, schrieb Plouffe in seinem Blog. Angeheuert hat dafür seinen Angaben zufolge auch der frühere US-Verkehrsminister Ray LaHood. Jahrzehntelang habe Verkehrspolitik die zweite Geige gespielt, dabei sei sie für andere Politikfelder wie Wirtschaft, Bildung und Gesundheit von zentraler Bedeutung, schrieb Plouffe weiter.

Uber startete sein Angebot - die Vermittlung von Autofahrten über eine Smartphone-App - im Jahr 2011 in San Francisco. Weltweit formierte sich aber rasch massiver Widerstand: Taxiunternehmen werfen Uber vor, ihr Geschäft zu zerstören, weil die Uber-Fahrer keine Taxischeine machen müssen und keine Steuern zahlen. Wegen rechtlicher Fragen und Sicherheitsbedenken wurde das Angebot vielfach wieder verboten. In der Schweiz üben mittlerweile die Suva und AHV enormen Druck auf Uber aus. Für diese Institutionen sind Uber-Fahrer Angestellte. Deshalb fordern sie von Uber entsprechende Sozialversicherungsabgaben.



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