thumb

Das vom ehedemen Click&Buy-Initiator Andreas Rudyk gegründete Technologie-Startup Smartfrog mit Sitz in Berlin hat sich in einer weiteren Finanzierungsrunde 20 Millionen Euro von Investoren gesichert. Damit habe Smartfrog erstmals einen zweistelligen Millionen-Betrag eingesammelt, teilte das Unternehmen mit. Die Gesamtinvestition in das Startup, das eine Überwachungs-App nebst Kamera anbietet, belaufe sich damit auf insgesamt rund 28 Millionen Euro.

Neben den bestehenden Investoren E.Ventures und Target Global haben sich diesmal auch renommierte Unternehmerfamilien beteiligt, so Smartfrog. Darüber hinaus investierte auch der schweizerische Unternehmer Jean Pierre-Wyss, selbst Mitgründer der seit 1997 bestehenden U-Blox, die ebenfalls im Markt des Internet der Dinge tätig ist, in die auf die Heimüberwachung fokussierte Smartfrog.

Mit dem frischen Geld will Smartfrog das Wachstum weiter vorantreiben. Zwar gibt es bereits Nutzer in rund 130 Ländern, bislang ist Smartfrog aber vor allem auf Deutschland konzentriert. Der europäische Markt soll nun folgen.

Das "Internet der Dinge" gilt seit einiger Zeit als der nächste Megatrend. Smartfrog hat eine App mit dazugehöriger internetfähiger Kamera entwickelt, mit der die Anwender von jedem Ort der Welt ins eigene Wohnzimmer zu schauen können. Prominentes Vorbild ist dabei das kalifornische Automatisierungsunternehmen Nest - mittlerweile im Besitz des US-Konzerns Google, der Anfang 2014 rund 3,2 Milliarden US-Dollar für den Anbieter von Überwachungskameras, intelligenten Thermostaten und Rauchmeldern hinblätterte. Gemäss CEO Rudyk ist die Smartfrog-Lösung für den Massenmarkt gedacht. Die Nutzer könnten damit zum Beispiel überwachen, ob es ihrer Grossmutter gut gehe, dass kein Einbrecher im Haus sei oder dass die Katze nicht schon wieder die Vorhänge zerfetze. Dabei bietet Smartfrog seine Kamera und die App im Abomodell sowohl im eigenen Onlineshop als auch bei großen Händlern wie Otto oder Amazon an.

Über den global agierenden Risikokapitalgeber E.Ventures sind übrigens auch die Handelskonzerne Metro, Otto und Rewe beteiligt, die so auf der Suche nach neuen Ideen sind. Aber auch Unternehmen wie Prosiebensat1 oder Porsche sind mit an Bord.



Der Online-Stellenmarkt für ICT Professionals