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Mit dem T-HR3 hat der japanische Elektronikriese Toyota die dritte Generation eines Telepräsenz-Replikanten vorgestellt. Gesteuert wird der Roboter über ein Master Maneuvering System, das die Bewegungen des steuernden Menschen ziemlich vollständig erfasst und den Bot entsprechend reproduzieren lässt.

Im Moment sind dies die Bein/Fuss-Bewegungen, die Aktionen der Arme und Hände bis hin zu einzelnen Fingern und die Kopf/Augenbewegungen. Umgekehrt bekommt der Steuermensch die Perspektive des Bots per VR-Brille (HTC Vive) serviert. Mit Hilfe der im Roboter integrierten Self-interference Prevention Technologie sollen zudem automatisch Unterbrechungen in den Bewegungsabläufen verhindert werden.

Mit Hilfe von Modulen, Motoren und Getrieben sowie Sensoren, zusammen als Torque Servo Modules bezeichnet, werden die Bewegungs-Befehle des Operators auf den Roboter übertragen. Die verschiedenen Module stabilisieren den Roboter in der Balance und Koordination der Bewegungen und unterstützen den Kontakt der menschlichen Maschine mit der nahen Umgebung.

Der T-HR3 besteht insgesamt aus 29 Körperteilen und 16 Master Control Systemen des Master Maneuvering Systems. Entwicklungspartner von Toyota im Bereich Torque Servo Module sind die Tamagawa Seiki und die Nidec Copal Electronics. Das robotische Telepräsenz-System ist immer noch in der Entwicklung, irgendwann soll der 1,5 Meter grosse, 75 kg schwere Bot dann in der heimischen Pflege, bei Katastropheneinsätzen oder im Weltraum zum Einsatz kommen.

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Toyotas Roboter der dritten Generation: T-HR3 (Bild: Screenshot)