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Die Aktionäre des angeschlagenen japanischen Industriekonzerns Toshiba haben den Weg zu einem Verkauf der hochprofitablen Chip-Sparte freigemacht: Sie stimmten am gestrigen Donnerstag auf einer Aktionärsversammlung in Tokio mehrheitlich für das Vorhaben, durch das sich der Konzern finanziell Luft verschaffen will.

Toshiba steckt in Problemen, weil die Kraftwerks-Tochter Westinghouse, die bis vor wenigen Monaten nach aussen noch gut dastand, in heftige Turbulenzen gekommen ist und Toshiba einen Verlust von rund neun Milliarden Dollar eingebrockt hat. Der Konzern hatte am Mittwoch erklärt, Westinghouse nun in die Insolvenz zu schicken.

Toshiba geht davon aus, dass die zum Verkauf stehende Chipsparte – die weltweite Nummer zwei bei NAND-Speicherchips – insgesamt etwa 18 Milliarden Dollar wert ist. Mindestens die Hälfte der Tochter soll veräussert werden. Die Aktionäre stimmten am Donnerstag grundsätzlich aber auch einem Komplettverkauf zu. Für die Sparte soll es Insidern zufolge etwa zehn Interessenten geben, darunter Western Digital, Micron, SK Hynix und Finanzinvestoren wie Bain Capital.



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