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Dem japanischen Technologiekonzern Toshiba kommt der milliardenschwere Bilanzskandal teuer zu stehen: Eine Gruppe von Anteilseignern verklagte den Konzern auf Schadensersatz in Höhe von rund 300 Mio. Yen. Die Kläger hatten bluten müssen, als der Aktienkurs in Folge des Skandals einbrach. Zudem empfahl die Wertpapieraufsichtskommission der Finanzaufsichtsbehörde FSA, eine Rekordstrafe gegen Toshiba von 7,37 Milliarden Yen zu verhängen.

Der Skandal kostete mehreren Topmanagern den Job. Eine unabhängige Untersuchungskommission war zu dem Schluss gekommen, dass der Konzern den Nettogewinn sieben Jahre lang um mehr als 155 Mrd. Yen und den Gewinn vor Steuern zudem um 224,8 Mrd. Yen aufgebläht hatte. Die 50 Aktionäre reichten ihre Klage beim Bezirksgericht Tokio gegen drei frühere Präsidenten und zwei Finanzchefs ein.