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Die auf Bankensoftware spezialisierte Temenos mit Gruppensitz in Genf ist im abgelaufenen Geschäftsjahr kräftig gewachsen. Konkret legte das Unternehmen umsatzmässig um 17 Prozent auf 634,0 Millionen Dollar zu. In Lokalwährungen gerechnet beträgt das Plus sogar 19 Prozent. Laut CEO David Arnott ist Temenos in allen Regionen gewachsen, besonders stark in Europa und Asien. Man habe alle grossen Deals und dadurch auch Marktanteile gewonnen, so Arnott.

Gemäss den Angaben betrugen die wichtigen Lizenzeinnahmen 255,1 Millionen Dollar, womit der entsprechende Vorjahreswert um 28 Prozent übertroffen wurde. Aber auch in den beiden anderen Geschäftsbereichen Unterhalt (Maintenance) und Service konnten die Genfer zulegen.

Das Betriebsergebnis auf Stufe Ebit stieg trotz höherer operativer Kosten um rund die Hälfte auf 149,2 Millionen Dollar. Unter dem Strich verbleibt ein Gewinn pro Aktie von 1,61 Dollar, was einer Steigerung um 77 Prozent entspricht. Die Dividende wird auf 0,55 Dollar von 0,45 im Vorjahr angehoben. Analysten hatten im Durchschnitt mit 0,53 Dollar gerechnet.

Im Schlussquartal 2016 ist Temenos gemessen am Gesamtjahr unterdurchschnittlich gewachsen, beim Umsatz um 14 Prozent, beim Ebit um 33 Prozent. Mit den vorgelegten Quartalszahlen wurden die Markterwartungen (AWP-Konsens) allerdings mehrheitlich übertroffen.

Für das angelaufene Geschäftsjahr 2017 rechnet das Management mit weiterem Wachstum. Beim Umsatz erwartet man einen Anstieg zu konstanten Wechselkursen um 7,5 Prozent bis 11,0 Prozent bzw. 667 Millionen bis 689 Millionen Dollar.

Temenos hat auch eine Übernahme bekanntgegeben. Für die an der australischen Börse ASX kotierte Softwareschmiede Rubik Financial Limited bietet Temenos 0,1667 Australische Dollar in bar je ausstehende Aktie. Der Gesamtwert belaufe sich damit auf rund 68 Millionen Australische Dollar oder rund 50 Millionen US-Dollar, lässt Temenos in einer separaten Mitteilung verlauten. Finanziert werde der Deal durch bestehende Barmittel und Kredit-Fazilitäten. Rubik beschäftigt den Angaben zufolge rund 150 Mitarbeitende und erzielt einen Umsatz von 43 Millionen Australische Dollar. Die Übernahme ermögliche den Eintritt in den schnell wachsenden australischen Markt, betont Arnott.



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