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Die börsenotierte Telekom Austria Group ist gut in das neue Jahr gestartet: Der Nettogewinn legte im 1. Quartal 2017 um 19 Prozent auf 96,4 Millionen Euro zu, das Ergebnis vor Zinsen, Steuern und Abschreibungen (Ebita) um 1,5 Prozent auf 339,5 Mio. Euro. Beim Umsatz gab es einen Zuwachs von 4,9 Prozent auf 1,06 Milliarden Euro. Zum Ausblick teilte die Telekom in einer Aussendung mit, dieser bleibe "unverändert" bei einem Anstieg von rund 1 Prozent Umsatzerlös und einem Capex (langfristige Investitionsausgaben) von rund 725 Millionen Euro.

Operativ sei der Umsatzanstieg zum Grossteil auf verbesserte Trends bei den Dienstleistungserlösen, aber auch auf höhere Erlöse aus dem Verkauf von Endgeräten zurückzuführen. Negativ hätten sich die sinkenden Roaming-Erlöse ausgewirkt, obwohl diese im Rahmen der Erwartungen geblieben seien. Bei den Beteiligungen in Südosteuropa habe es eine "anhaltend starke operative Entwicklung in Kroatien und Weissrussland" gegeben, das Geschäft in Bulgarien habe sich weiter verbessert. Am Heimatmarkt Österreich stiegen die Umsatzerlöse im 1. Quartal im Jahresvergleich um 1,9 Prozent an.

Die präsentierten Quartalszahlen liegen leicht über denAnalystenerwartungen. Erst vergangene Woche hat die Credit Suisse das Kursziel für die Telekom von 6,0 auf 7,5 Euro angehoben. Das "Outperform"-Rating wurde bestätigt. Im Gesamtjahr 2016 hatte die teilstaatliche Telekom Austria den Nettogewinn um 5,2 Prozent auf 413 Millionen Euro ausgebaut, der Umsatz legte um 2,1 Prozent auf 4,21 Milliarden. Euro zu. Der österreichische Staat hält an der Telekom 28,42 Prozent, die Mehrheit gehört der mexikanischen America Movil.