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Die Deutsche Telekom unterstützt ihre Amerika-Tochter in der heissen Phase der US-Frequenzauktion mit Milliarden: Die Bonner Zentrale plane, T-Mobile US einen vier Milliarden Dollar (4 Mrd. Franken) schweren Kredit einzuräumen, teilte die Telekom am gestrigen Montag mit. Die Finanzierung werde es T-Mobile US ermöglichen, bestehende Schulden teilweise zu refinanzieren. Hintergrund der Aktion ist auch, dass der deutsche Telekom-Riese für neue Schulden weniger Zinsen zahlt als der US-Ableger.

Seit dem Frühjahr 2016 läuft in den Vereinigten Staaten eine Versteigerung von neuen Mobilfunkfrequenzen, bei der Experten zufolge bald der Hammer fallen dürfte. Derzeit stehen die Gebote insgesamt bei 18 Milliarden Dollar. T-Mobile US benötigt zusätzliches Funkspektrum, da die Kundenzahlen rasant wachsen. Voriges Jahr lockte US-Chef John Legere zum dritten Mal in Folge mehr als acht Millionen Kunden. Mit gut 71 Millionen Nutzern überholte die Firma aus dem Bundesstaat Washington bereits den Rivalen Sprint und rangiert unter den US-Mobilfunkern auf Platz drei – hinter Verizon und AT&T. Bisherige Versuche der Telekom-Spitze, T-Mobile US zu verkaufen, scheiterten am Veto der US-Regierung. Marktexperten erwarten unter dem neuen Präsidenten Donald Trump jedoch einen deutlich übernahmefreundlicheren Kurs der Kartellbehörden.



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