Die Europäische Rundfunkunion (EBU) bezeichnet die jüngsten Signalstörungen von internationalen Programmen im Nahen Osten als «Attacke auf die Unabhängigkeit der Medien». Laut der EBU sind wohl Syrien und Iran für die «gezielten» Angriffe verantwortlich. Betroffen sind unter anderem die BBC,
France24 und Voice of America.

«Der freie Zugang zu Information ist ein Menschenrecht und ein wichtiger Bestandteil der Demokratie», betont EBU-Direktorin Ingrid Deltenre in einer Stellungnahme. Die Rundfunkunion vermutet einen Zusammenhang zwischen den
Signalstörungen und der Abschaltung von 19 Programmen der staatlichen Iranischen Radio- und TV-Organisation durch den Europäischen Satellitenbetreiber Eutelsat vor ein paar Tagen. Eutelsat ist mit der Abschaltung verschärften Sanktionsbestimmungen der EU nachgekommen.

Die EBU verweist ausserdem auf einen Bericht der Internationalen Telekommunikationsunion (ITU). Darin habe die ITU erst kürzlich festgehalten, dass internationale Satellitenprogramme in Iran und in verschiedenen arabischen Ländern immer wieder systematisch gestört würden.



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