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Swisscom veröffentlicht heute in Zusammenarbeit mit der privaten Wirtschaftshochschule IMD (International Institute for Management Development) eine Studie, die Behörden bei der Digitalisierung unterstützen soll. In die Studie "Smart City: Essentials for City Leaders" sind gemäss Mitteilung die Erfahrungen von 25 Städten, Unternehmen und Startups eingeflossen, die allesamt Vorreiter auf diesem Gebiet seien. Im Rahmen der Studie werden den Städten auch konkrete Tools vorgeschlagen, die sie einsetzen können, um intelligenter und innovativer zu werden.

Da den Städten für Smart-City-Projekte oft die Strukturen und Kompetenzen fehlen, um die komplexen Einführungs- und Evaluationsprozesse zu bewältigen, stehen sie oft hilflos da. Mit der Studie "Smart City: Essentials for City Leaders" soll genau diese Lücke geschlossen werden, verspricht Swisscom. Sie bietet demnach ein Analyseinstrument, das "Smart City Piano", mit dem die verschiedenen Projekte auf der Grundlage von drei Säulen bewertet werden können. Zunächst biete das Verfahren die Möglichkeit, das Potenzial von Projekten zu bewerten. Anschliessend ermögliche es die Vorbereitung der Rahmenbedingungen des Projekts, insbesondere die Aspekte der politischen Regulierung. Und schliesslich biete das Tool wichtige praktische Informationen, damit die Umsetzung des Projekts unter entsprechenden Bedingungen verwaltet werden könne, heisst es.

Michael Wade ist Professor für Innovation und Strategie und Leiter des Global Center for Digital Business Transformation des IMD. Er erklärt: "Durch die Kombination der IMD-Forschung über die Auswirkungen der Digitalisierung mit der Studie über die Erfolgsfaktoren zahlreicher Smart City-Projekte konnten wir gemeinsam mit Swisscom ein massgeschneidertes Tool zur Bewältigung der Problematik der Städte entwickeln." Die Studie untersucht ausserdem die Hauptbeweggründe von Städten, Smart City-Projekte umzusetzen.

Die Ergebnisse der Studie werden von den Consulting-Teams von Swisscom umgesetzt. Nach Auffassung von Blaise Vonlanthen, Leiter Consulting Swisscom, lassen sich aus der Studie zahlreiche Lehren ziehen: "Smart City Piano ist ein Bewertungstool, mit dem wir Städte wirksam und strukturiert bei ihren Überlegungen zur Digitalisierung begleiten können. Auf diese Weise können wir die Städte dabei unterstützen, sich auf die relevantesten Projekte zu konzentrieren und deren Erfolgschancen zu steigern".

Wer sehen will, wie "Smart City Piano" konkret angewendet wird, kann am 31. Mai auf dem Campus der Technischen Hochschule Lausanne (EPFL) anlässlich der Tagung "Swisscom dialogue expérience" eine Vorführung besuchen. Zudem wird die Thematik der intelligenten Leuchten behandelt, durch die sowohl der Stromverbrauch gesenkt und die Wartung optimiert, als auch der Verkehr verwaltet oder der Verbrauch von Wasserzählern nachverfolgt werden kann.

Der Ersteinsatz des "Smart City Piano" findet laut Swisscom auf Anregung des Vereins "ecovillages" in der Region Aigle statt. Auf diese Weise dürften "Smart Village"-Projekte rund um die Themen Tourismus, Verkehr und Energie entstehen und umgesetzt werden.

Studie: www.swisscom.ch/de/business/enterprise/downloads/digitalisierung/smart-c...
Anmeldung zur Tagung "Swisscom dialogue expérience 2016": www.swisscom.ch/fr/business/enterprise/actualites/events/dialogue-experi...