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Six und Swisscom wollen im Bereich mobiles Bezahlen künftig gemeinsame Wege gehen. Zusammen mit den Banken wolle man eine gesamtschweizerische Lösung für das mobile Bezahlen über sämtliche Kanäle hinweg etablieren, heisst es in einem heute in Umlauf gebrachten Communiqué der beiden Partner.

Basis für die Partnerschaft ist die im Mai 2015 von SIX, UBS und Zürcher Kantonalbank lancierte Bezahllösung Paymit, die nun auch für den Handel weiterentwickelt wird. SIX und Swisscom wollen zudem neuartige Dienste entwickeln, die das Einkaufserlebnis des Kunden verändern sollen, heisst es. Swisscoms eigener Dienst Tapit, der erst vor rund einem Jahr lanciert wurde, soll hingegen bis Sommer 2016 eingestampft werden. "Trotz intensiver Bemühungen lag die Zahl aktiver Nutzer und Kreditkartenanbieter bei Tapit klar unter den Erwartungen", heisst es im Communiqué.

Mit Paymit können Kunden schon heute via Smartphone Geld versenden und empfangen. Zukünftig sollen sie damit auch beim Einkaufen im Laden oder im Webshop bargeldlos bezahlen können. Der Betrag wird dabei in Echtzeit über die App und das damit verbundene Konto oder die hinterlegte Kreditkarte abgebucht. In einem weiteren Schritt ist vorgesehen, Paymit mit weiteren Diensten wie beispielsweise dem Sammeln von Treuepunkten oder Erstellung von individuellen Angeboten auszubauen. Erste Angebote sollen bereits Anfang 2016 folgen.

Six und die bereits am Projekt involvierten Banken UBS, Zürcher Kantonalbank, Banque Cantonale de Genève, Banque Cantonale de Vaudoise, Luzerner Kantonalbank und Raiffeisen erhoffen sich von der Partnerschaft mit Swisscom eine rasche Etablierung von Paymit im Schweizer Markt. Damit dies gelinge, will Swisscom auch kleinere Banken an den Service anbinden. "Wir glauben an den Finanzplatz Schweiz und wollen mit der nationalen Lösung ein Gegengewicht zu internationalen Playern bilden", lässt sich Swisscom-CEO Urs Schaeppi im Communiqué zitieren.



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