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Swisscom konnte im abgelaufenen Geschäftsjahr ihren Umsatz um 0,4 Prozent auf 11,71 Milliarden Franken erhöhen. Der operative Gewinn (Ebitda) ging hingegen um 1,9 Prozent auf 4,21 Milliarden Franken zurück. Unter dem Strich steht ein 3,0 Prozent tieferer Reingewinn von 1,52 Milliarden, wie der grösste Schweizer Telekomkonzern bekannt gibt. Mit diesen Zahlen erfüllt Swisscom gut die Erwartungen der Analysten, die einen etwas niedrigeren Umsatz vorausgesagt hatten.

"Swisscom hat die gesetzten Ziele erreicht und in einem anspruchsvollen Marktumfeld erneut mit einer soliden Leistung überzeugt," kommentiert CEO Urs Schaeppi das Erreichte. Gegenwind spürte der Rote Riese vor allem im Schweizer Kerngeschäft, das sich um 2,7 Prozent zurückbildete. Gut lief es hingegen in Italien, wo der Umsatz in der Berichtswährung Euro um 8,2 Prozent stieg.

Für den leichten Gewinnrückgang in der Gruppe sieht Schaeppi hauptsächlich in den verschiedenen Sondereffekten und in der Währungssituation als Ursache. Insbesondere floss im Vorjahr ein Ertrag aus einem Rechtsverfahren zu. Auf vergleichbarer Basis habe der Betriebsgewinn nur um 0,8 Prozent abgenommen.

Bei Swisscom läuft auch ein Sparprogramm, um dem Wettbewerbsdruck zu begegnen. Dessen Ziele seien 2018 übertroffen worden, heisst es. 2018 wurde der Personalbestand in der Schweiz demnach um 541 Vollzeitstellen reduziert. Mit dem Sparprogramm sollen bis 2020 jährlich 100 Millionen Franken eingespart werden.

Im Ausblick auf das angelaufene Geschäftsjahr 2019 gibt sich die Swisscom angesichts des intensiven Wettbewerbs und des Preisdrucks zurückhaltend. So werden ein Umsatz von rund 11,4 Milliarden Franken und Investitionen von rund 2,3 Milliarden (2018: 2,4 Mrd) in Aussicht gestellt. Der Ebitda soll mit über 4,3 Milliarden deutlich über dem Vorjahr zu liegen kommen, allerdings primär wegen eines buchhalterischen Effekts.