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Nach einer über vierjährigen Projektphase ist Swisscom als nach eigenen Angaben erste Telekomanbieterin Europas mit dem neuen Übertragungsstandard "G.fast" live gegangen un setzt ihn nun im Rahmen des regulären Fibre to the Street (FTTS) Ausbaus schweizweit ein.

In der mehr als vierjährigen Projektphase haben Swisscom und ihr Technologiepartner Huawei gemäss Mitteilung gemeinsam spezifische Lösungen für den Schweizer Markt entwickelt. Bereits im Frühling 2015 konnte Swisscom demnach die weltweit ersten Pilotkunden auf dem finalen Standard von G.fast versorgen und dabei Erfahrungen für die Weiterentwicklung sammeln. Seit September 2016 kommt nun beim schweizweiten FTTS-Ausbau ausschliesslich G.fast-taugliche 16-Port Hardware zum Einsatz. Bei FTTS werden Glasfasern bis rund 200 Meter vor die Gebäude verlegt. Für die restliche Strecke nutzt der Blaue Riese die bestehende Kupferkabel-Infrastruktur. 2017 soll die Integration des Übertragungsstandards auch in die 48-Port Hardware sowie in den Fibre to the Building (FTTB) Ausbau nachfolgen, heisst es.

Mit G.fast erreicht Swisscom Bandbreiten von bis zu 500 Mbit/s. Möglich werde dies durch die Nutzung eines höheren Frequenzspektrums auf Kupferkabeln, lässt der Konzern wissen. Bis Ende 2020 will Swisscom bereits 85 Prozent aller Schweizer Haushalte und Geschäfte von einer Bandbreite mit mindestens 100 Mbit/s abdecken. Bei der Breitbandabdeckung belegt die Schweiz gemäss dem aktuellen Akamai-Report welt- und europaweit Spitzenplätze, so Rang 1 in Europa bei der Abdeckung mit Hochbreitband (>10 Mbit/s).



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