thumb

Telekomanbieterin Sunrise verzeichnet für 2015 einen leichten Umsatzrückgang und rote Zahlen. Zudem erhält die Swisscom-Konkurrentin ab 9. Mai mit Olaf Swantee einen neuen Chief Executive Officer (CEO). Und mit Peter Kurer erhält darüber hinaus auch noch der Verwaltungsrat des Unternehmens einen neuen Präsidenten.

Konkret ging der Umsatz von Sunrise im abgelaufenen Geschäftsjahr von 2,08 Milliarden Franken 2014 auf nunmehr 1,98 Milliarden Franken zurück. Das Betriebsergebnis ohne Amortisationen und Abschreibungen (Ebitda) reduzierte sich um 23 Millionen Franken auf 616 Millionen Franken. Unter dem Strich ergab sich letztlich ein Verlust in Höhe von 113 Millionen Franken. Verantwortlich dafür seien die Kosten des Börsenganges, die mit 157 Millionen Franken zu Buche geschlagen hätten, wie Sunrise wissen lässt. Ohne diesen Aufwand hätte es einen Gewinn in Höhe von 45 Millionen Franken gegeben.

Als Grund für die Umsatzrückgänge gibt Sunrise vor allem den starken Franken und die tieferen Roaminggebühren an. Bei der Anzahl Kunden habe man jedoch zulegen können. Der Konzern gibt 1,4 Millionen Mobilfunkkunden mit einem Monatsabo an. Beim Internet und beim TV-Angebot stieg die Kundenzahl demnach um 4,5 respektive 25 Prozent. Nach wie vor rückläufige sind dagegen die Kundenzahlen in der Festnetztelefonie und im Prepaid-Bereich.

Olaf Swantee neuer CEO

Zu überraschenden Wechseln kommt es in den Führungsgremien von Sunrise. So soll der ehemalige UBS-Verwaltungsratspräsident Peter Kurer neuer Verwaltungsratspräsident werden, und Olaf Swantee löst per 9. Mai Libor Voncina als Sunrise-CEO ab. Swantee stand in den vergangenen viereinhalb Jahren an der Spitze von Orange Europa, davor war er Chef des britischen Mobilfunkanbieters EE. Den Vorschlag für Peter Kurer als neuen Verwaltungsratspräsidenten begründet Sunrise mit dessen Erfahrung in der Führung eines börsenkotierten Unternehmens in der Schweiz.



Der Online-Stellenmarkt für ICT Professionals