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Der zweitgrösste Schweizer Telekomkonzern Sunrise muss für das erste Halbjahr 2016 mit 917 Millionen Franken einen um 6 Prozent geringeren Umsatz als im Vorjahr zur Kenntnis nehmen. Der Betriebsgewinn vor Abschreibungen und Amortisationen (Ebitda) legte ganz leicht von 286 auf 287 Millionen Franken zu. Unter dem Strich stand ein Reingewinn von 17 Millionen Franken, wie die Swisscom-Konkurrentin wissen lässt.

Im Vorjahressemester hatten die Kosten für den Börsengang sowie die Schuldenrefinanzierung einen happigen Verlust von 152 Millionen Franken eingebrockt.

Der Umsatz sei gesunken, weil mehr Kunden bei TV, Internet und Handyabos den Rückgang im Prepaid-Geschäft und in der Festnetztelefonie nicht ausgleichen konnten. Zudem schlugen die gesunkenen Preise für die Benutzung des Handy im Ausland (Roaming) und der geringere Absatz von Handys auf den Umsatz.

Der neue Sunrise-Chef Olaf Swantee zeigte sich im Communiqué erfreut, dass sich der Umsatzrückgang im zweiten Quartal gegenüber dem ersten Quartal halbiert habe. Konkret gingen die Einnahmen im 2. Quartal 2016 im Jahresvergleich um 3,2 Prozent von CHF 488 Mio. auf CHF 472 Mio. zurück. Dies sei hauptsächlich auf eine bessere Umsatzentwicklung im margenschwachen Hubbing und bei der Mobilhardware zurückzuführen. Swantee ist erst seit Mai dieses Jahres im Amt.

Mit den Zahlen hat Sunrise die Erwartungen der Finanzexperten beim Umsatz übertroffen und beim Betriebsgewinn erfüllt. Beim Reingewinn hatten Analysten etwas mehr erwartet.