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Zwar verbucht Sunrise für das erste Quartal 2016 weniger Umsatz als noch vor einem Jahr, dafür kann der Konzern mit Sitz in Zürich-Oerlikon aber beim Gewinn zulegen. Zudem kommt es in der Teppichetage nach dem CEO-Wechsel zu einem weiteren grösseren Umbau.

Konkret nahm der Umsatz im Q1 2016 um 8,8 Prozent auf 446 Mio. Franken ab, wie das Unternehmen am Donnerstag bekannt gegeben hat. Begründet wird dies unter anderem mit geringeren Einnahmen aus Geräteverkäufen, tieferen Roamingeinnahmen, dem Rückgang der Prepaid- und Festnetztelefonie sowie dem sogenannten Freedom-Effekt. Bei letzterem führe die separate Verrechnung von Gerätekauf und Gesprächen beim Abomodell "Freedom" zu einer neuartigen Umsatzverteilung, solange die Wechselwelle auf das neue Modell anhalte, heisst es. Das Unternehmen streicht zudem hervor, dass man im Bereich Mobilfunkabos (+6,3 Prozent), Internet (+6,0 Prozent) und TV gegenüber der Vorjahresperiode deutlich an Kunden dazugewonnen habe.

Der bereinigte Ebitda stieg trotz des Minus beim Umsatz um 1,6 Prozent auf 140 Mio. Franken, die entsprechende Marge (ohne Hubbing) kam gemäss den Angaben bei 33,3 Prozent nach 30,6 Prozent im Vorjahr zu liegen. Die Kostenbasis sei weiter optimiert worden und die bereinigten Betriebskosten hätten gegenüber dem Vorjahr um 11,2 Prozent abgenommen, heisst es dazu. Unter dem Strich weist die Nummer zwei auf dem Schweizer Telekommarkt damit einen Quartalsgewinn von 7 Mio. Franken aus, nachdem im Vorjahreszeitraum noch tiefrote Zahlen geschrieben worden waren. Damals fielen im Zusammenhang mit dem Börsengang und der Refinanzierung hohe Kosten an. Mit den vorgelegten Zahlen hat Sunrise die Erwartungen der Analysten beim Umsatz knapp verfehlt, bei Ebitda und Reingewinn hingegen übertroffen.

Nachdem der neue CEO Olaf Swantee anfangs dieser Woche sein Amt von Libor Voncina übernommen hat, kommt es zu weiteren Änderungen auf Management-Ebene. So stösst unter anderem im Juni Françoise Clemens als Chief Services Officer zu Sunrise, die zuvor mit Swantee bei britischen Mobilfunkunternehmen EE tätig war. Sie löst Massimiliano Nunziata ab. Neu im obersten Führungsgremium nimmt daürber hinaus auch Karin Schmidt als Personalchefin Einsitz. Mit Therese Wenger erhält Sunrise auch noch eine neue Kommunikationschefin. Wenger, die viele Jahre bei Orange und dann bei der Nachfolgefirma Salt die Kommunikationsagenden inne gehabt hatte, folgt hier Stefan Kern nach, der sich gemäss Sunrise-Aussendung neu orientieren wolle.



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