SuisseID will Kräfte von Herstellern und Anwendungsanbietern bündeln

Dem Communiqué zufolge will der Verein Trägerschaft SuisseID seine Mitgliederbasis erweitern. Er beabsichtige eine radikale Öffnung des Vereins. Ausserdem engagiere er sich für die Weiterentwicklung des offiziellen Schweizer Standards der digitalen Identität SuisseID. 2010 eingeführt, habe die SuisseID überzeugt, ihr Markterfolg sei jedoch durch unterschiedliche Umsetzungen des vom Bund definierten Standards sowie die schleppende Einführung von Anwendungen gebremst worden, schreibt der Trägerverein im Communiqué.

Im Rahmen des SuisseID Provider Forum im Stade de Suisse in Bern hätten die neu vorgestellten Anwendungsfälle, das «paperless Office» von PWC, die Weiterentwicklung des virtuellen Amtes des Kantons Jura sowie der Signatur-Service bei SIX, spannende Einsatzgebiete der SuisseID aufgzeigt.

Im Vorstand der SuisseID Trägerschaft sollen neu nicht nur Vertreter von Anbietern und des Bundes Einsitz nehmen, sondern es seien auch Anwendungsanbieter eingeladen, aktiv die Zukunft der SuisseID mitzubestimmen, wird verlautet. Voraussichtlich werde der Vorstand aus Repräsentanten von je vier SuisseID- und Anwendungs-Anbietern sowie einem Vertreter des Bundes bestehen. Ziel sei eine breitere Unterstützung seitens Anwendungsanbietern.

Dazu Roman Brunner, Präsident der SuisseID Trägerschaft: "Ein Standard bleibt nur dann ein Standard, wenn er von allen Beteiligten getragen wird. Mit der Öffnung des Trägervereins erreichen wir, dass SuisseID-Anwendungsanbieter wie auch SuisseID-Hersteller gemeinsam Lösungen suchen und die beidseitigen Anforderungen an die SuisseID in eine neue Area geleitet werden." Die neue Zusammensetzung des Vorstandes werde auf der Generalversammlung des Vereins Trägerschaft SuisseID im Frühjahr 2014 durch die Wahl sämtlicher anwesenden Mitglieder bestimmt.