Schuhbeck gegen Schuhbeck: Im Streit um eine Internetseite hat Fernsehkoch Alfons Schuhbeck seine Klage gegen einen Lehrer aus dem bayerischen Traunstein zurückgezogen. Das bestätigte am Mittwoch eine Sprecherin des Landgerichts München. Der Pädagoge Sebastian Schuhbeck zeigte sich glücklich und erleichtert über die Entscheidung. Damit werde "der Gerechtigkeit Genüge getan", teilte er mit.

Der Lehrer und bayerische Landesbeauftragte für Computereinsatz im Religionsunterricht besitzt seit dem Jahr 2004 die Internet-Adresse www.schuhbeck.com. Der Anwalt des Starkochs wollte, dass der Pädagoge wegen der Verwechslungsgefahr seine Seite aus dem Netz nimmt.

Die Website von Sebastian Schuhbeck ist ein nicht-kommerzielles Informationsangebot für Religionslehrer. Eine inhaltliche Verwechslungsgefahr mit dem Starkoch oder seinem Gewürzvertrieb sah er daher nicht. Bei der seit März 2010 schwelenden Auseinandersetzung handelte es sich um eine Domain-Streitigkeit, wie es sie zu Anfangszeiten des Internets oft gab. Der Anwalt des Kochs bot dem Lehrer nach dessen Angaben bis zu 5.000 Euro für die Domain.